„Johnny’s Six“ – Piano-Idee mit einem schönen, gebrochenen Akkord-Pattern und Pachelbel-Harmonik

 

Durch dieses Stück der „Kreativen Klavier-Impulse“  kannst Du folgendes für Dich mitnehmen:

1) das schöne, beidhändig leicht verwobene Akkordbrechungsmuster.
Diese Art eignet sich gut für ruhigere Balladen- und Popbegleitungen.

2) die schöne Akkordfolge, mit absteigendem Bass, die an den berühmten „Kanon in D“ von Johann Pachelbel angelehnt ist

3) den sich daraus ergebenden Einsatz von Sextakkorden

4) eine Variationsmöglichkeit der Akkordbrechung

 

Sieh und hör Dir dieses Klavierstück und das vollständige Video dazu jetzt zuerst in Ruhe an.
Die Klaviernoten kannst Du Dir über den Button unter dem Video herunterladen.

1. Übeschritt

Übe zuerst den ersten Teil (8 Takte) mit der rechten Hand, um die Akkordfolge hier in die Finger zu bekommen. Achte soweit auf den Fingersatz. 
Die Folge der Akkordstufen – hier auch in D-Dur, wie Pachelbels Kanon – ist:
I – V – VI – III – IV – I – II – V.

2. Übeschritt

Spiel nun die linke Hand durch. Der Bass steigt von D bis E linear ab. Dadurch erreicht er abwechselnd immer den Grundton und danach den Terzton des folgenden Akkordes. Dreiklänge mit der Terz im Bass nennt man „Sextakkorde“. 
Das Begleitmuster passt sich daher an: liegt der Grundtonton im Bass, folgt als nächstes ein Quintschritt (Quinte des Dreiklangs). Liegt dann die Terz im Bass folgt ein Sextschritt (zum Oktavton des Dreiklangs). Hier musst Du ggf. bei solchen Begleitungen aufpassen, dass Du nicht routinemäßig immer einen Quintschritt greifst – der natürlich in der Praxis bei solch ähnlichen Mustern öfter vorkommt, da häufig die Grundtöne im Bass erscheinen. Bei dieser Akkordfolge hier welchselt die Funktion des Basstons oft.

3. Übeschritt

Jetzt würde ich empfehlen, die ersten 8 Takte – also den ersten Teilabschnitt – mit beiden Händen zusammen zu üben. Das Zusammenspiel ist hier leicht verwoben; die angefangene Achtelbewegung der linken Hand wird in der rechten Hand dann weitergeführt.

Im letzten 8. Takt ergänzen sich beide Hände sogar vollständig abwechselnd zu einem durchgängigen Achtelrhythmus!
Das ist auch eine beliebte Spieltechnik bei Akkordbrechungen und lässt hier im Stück lockere Synkopen entstehen.

4. Übeschritt

Wenn Du diese Takte gut spielen kannst, übe die nächsten, leicht variierten Takte mit der rechten Hand. Hier musst Du jetzt beim obersten Ton mit dem 5. Finger zum obersten Ton des folgenden Akkordes springen.

Die linke Hand wiederholt sich. Daher wirst Du diese Variation dann schneller im Griff haben.

Kreativ-Ideen - mein Anliegen an Dich

Mein Anliegen mit diesen kurzen Stücken als „Kreative Klavier-Impulse“ ist, dass Du über diese Stücke hinaus Ideen für eigenes Arbeiten bekommst.

Hier ein paar Anregungen:

a) spiele das Stück auf jeden Fall auch in anderen Tonarten. Es sollte Dein Ziel sein oder werden, dass Du in allen Tonarten fit bist!

b) Befasse Dich mit der Verwendung von Sextakkorden! Wenn die Terz im Bass liegt, lässt man diese übrigens meist gerne im Akkord der rechten Hand weg! Checke dies in den Noten. Sextakkorde haben oft eine etwas „klassisch-romantische“ Wirkung und einen „weicheren“ Klang. Außerdem entstehen dadurch Schrittfolgen im Bass, statt Sprünge.

d) Suche und finde immer auch eigene, neue Akkordfolgen und nutze dabei dann grob diese Art des Zusammenspiels.
Lass Dich von den hier eingebauten Ideen zu eigenen Stücken inspirieren.

Wenn Du magst, schicke sie mir dann doch per e-mail! Darüber freue ich mich immer sehr! 🙂

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