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„Snap My Bag“  – Pop-Piano-Idee; Begleit-Pattern mit einem synkopischeren Bass und einem melodischen Akkordbrechungsmuster

 

Durch diesen Kreativen Klavier-Impuls kannst Du folgendes für Dich mitnehmen:

1) Du lernst Klavierbegleitungs-Pattern für die rechte und linke Hand kennen, die hier kombiniert sind

2) Du erlebst, wie eine Melodie in eine Akkordbrechung eingearbeitet ist

3)  Du übst unterschiedliche, unabhängige Betonungen beider Hände zusammen

4) Du bekommst Übeschritte, Erklärungen und Tipps, wie Du kreativ mit solchen Ideen umgehen kannst

 

Sieh und hör Dir dieses Klavierstück und das vollständige Video dazu jetzt zuerst in Ruhe an.
Die Klaviernoten kannst Du Dir über den Button unter dem Video herunterladen!

Diese Klavier-Idee besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen im „Halftime“-Feeling.
Beide Teile wiederholen und variieren jeweils eine viertaktige Akkordfolge.
Das Bassbegleitungs-Pattern ist in beiden Teilen gleich, nur im zweiten Teil auf die andere Akkordfolge angewendet.
Die rechte Akkord-Hand spielt im ersten Teil einen eher geraden Akkordbeat, während die linke Hand ein synkopiertes Bass-Pattern darunter legt.
Beide Teile enden jeweils mit einer „sus4“-Floskel.

1. Übeschritt

Übe die erste Zeile mit der rechten Hand alleine. Lasse zuerst die Zwischennoten im Daumen (bis auf die Akkord) aus. Das sind hinterher eher „Ghost-Notes“ und sie  ergänzen den Spielrhythmus beider Hände und lockern ihn dadurch auf – müssen aber eher leicht und leise gespielt werden.
Beim Grundpattern kannst Du diese daher erst einmal weglassen. Die Akkordfolge und -Griffe hast Du dann aber schon im Griff!

Ergänze dann auf diese Weise auch die zweite Zeile, die lediglich nur ein melodisch gesteigertes Ende hat und so einen weiteren Teil erwarten lässt.

2. Übeschritt

Jetzt übe zuerst die linke Hand mit dem synkopischen Rhythmus und den dadurch entstehenden Gegenbetonungen.
Zähle den Rhythmus aus: 1 – 2 – (3) + – (4) +.
Die Oktave auf dem Taktanfang und die „3+“ werden am stärksten betont. Doch auch die „2“ hat eine leichtere, synkopische Betonung.

Kombiniere nur die linke Hand mit der vereinfachten rechten Hand und erarbeite Dir so beide Zeilen.

Erst wenn das gut klappt, fahre mit dem nächsten Übeschritt fort.

3. Übeschritt

Ergänze nun die Zwischentöne im Daumen der rechten Hand als leichte „Ghost-Notes“.

Übe am Besten zuerst nur den ersten Takt im Zusammenspiel als „Schleife“.
So kennst die die rhythmische Basis und die Koordination beider Hände, die dann in den weiteren Takten soweit gleich bleibt – bis auf die Umspielung im 3. und 7. Takt.

Ab dem 2. Viertel entsteht ein sich im Zusammenspiel beider Hände ergänzender Achtelrhythmus!
Der rechte Daumen spielt dann genau in die „Lücken“ – eine typische Technik!

Achte von Beginn an auf die unabhängige Betonung der „3“ (Taktmitte) in der rechten Hand und der anschließenden Gegenbetonung auf der „3+“ der linken Hand!
Solche unabhängigen Momente sind immer das „Salz in der Suppe“ solcher Begleitungen!

Übe nun den ganzen ersten Abschnitt, bis er gut sitzt, denn der 2. Abschnitt ist etwas anders angelegt.

4. Übeschritt

Im zweiten Teil (3. und 4. Zeile) spielt der Bass das bisherige Pattern auf eine neue Akkordfolge. Das sollte soweit nicht allzu kompliziert sein.

Übe daher zuerst wieder die rechte Hand solistisch. 
Sie spielt nun eine melodische Linie mit einem „hinkenden“ Rhythmus auf der „1“, der „2+“ und der „4“. Dieser Rhythmus ist Dir sicherlich grundsätzlich schon bekannt; er wird gerne in verschiedenen musikalischen Kontexten benutzt. 
Die „Melodie“ – muss hervorgehoben und am besten auch länger im Finger gehalten werden. So spürst Du auch die unabhängige „Linie“ (wie eine andere Ebene) in der Hand. Beim Singen würde man die Töne ja auch bis zu nächsten halten. Diese Linie wurde hier auch als eingene Stimme – mit den Notenhälsen nach oben – notiert und visuell hervorgehoben.

Am besten übst Du als Vorübung die Melodie im ganzen Akkord zu greifen – also mit den dazugehörigen Akkordtönen der Dreiklangsbrechung – aber gleichzeitig angeschlagen.
So hast Du die Akkord-Einheit im Griff. Danach wird der Akkord dann gebrochen und beginnt jeweils mit einem Melodieton.

Auffällig ist die melodische Synkope zum Takt 2 hin! Hier wird der Melodieton dann een nicht auf der „1“ – wie in den weiteren beiden Takten – angeschlagen!

Wenn Du die rechte Hand sicher spielen kannst ergänze die linke Hand dazu. Hier macht es wieder Sinn, erst nur einen Takt als „Schleife“ zu wiederholen, bis die Koordination gut funktioniert.
Auch hier musst Du in der linken Hand die Synkope auf der „3+“ unabhängig betonnen können!
Beide Hände betonen hier wirklich auf ihre eigene Weise!

Also dieser Teil hat es etwas in sich! smile

Dann solltest Du erst die weiteren Takte und Akkorde in Folge üben.

Kreativ-Ideen - mein Anliegen an Dich

Mein Anliegen mit diesen kurzen Stücken als „Kreative Klavier-Impulse“ ist, dass Du über diese Stücke hinaus Ideen für eigenes Arbeiten bekommst.

Hier ein paar Anregungen:

a) transponiere immer solche Stücke und Pattern in andere Tonarten. Es sollte Dein Ziel sein oder werden, dass Du in allen Tonarten fit bist!

b) nutze das Pattern mit oder ohne die Ghostnotes mit einer anderen Bass-Begleitung bei diversen Songs.
Hier bekommst Du viele Anregungen in meinem Workshop „Basics der Liedbegleitung“ und dem erhältlichen Workbook zu diesem Workshop!

c) spiele den Takt 9 auf verschieden Akkorden und Akkordfolgen

d) nimm den ganzen 2. Teil als Anregung für eigene Ideen! Variiere / ersetze die Akkordfolge und finde dazu eine eigene Melodie im gleichen Grundrhythmus. Vereinfache ggf. die linke Hand.

 

 

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